Richard Strauss und Sergei Prokofiev

Strauss · Prokofiev

Richard Strauss und Sergei Prokofiev

Sabrina-Vivian Höpcker und Fabio Bidini spielen Violinsonaten von: Richard Strauss (op.18, Es-Dur) und Sergej Prokofieff (Nr.1, op.80, f-moll).


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Über diese Aufnahme:

Der Aufnahmeort dieser CD ist ein interessantes mittelalterliches Gebäude, „Il Cassero“ genannt, das heute als Museum für etruskische und frühmittelalterliche Kunst dient. Es liegt in der schönen kleinen Stadt Monte San Savino, ein historisches Juwel, in den Hügeln der Toskana.


Tracklist:

Richard Strauss (1864-1949)
Violin & Piano Sonata Op.18, E-Flat Major/Es-Dur

Allegro ma non troppo 10:49
Improvisation: Andante cantabile 7:54
Finale: Andante – Allegro 8:28

 

Sergei Prokofiev (1891-1953)
Violin & Piano Sonata Op.80, No.1, F minor/f-moll

Andante assai 7:11
Allegro brusco 7:14
Andante 8:22
Allegrissimo 7:45

 

Gesamtspielzeit: 57:43 Minuten


Rezensionen:

thestrad... Sabrina-Vivian Höpcker beeindruckt auf dieser Debut CD mit fesselnden Interpretationen der Violinsonaten von Strauss und Prokofiev, und sie erhält dabei eine tadellose Unterstützung durch den Pianisten Fabio Bidini.

Strauss´ schöne aber teuflisch schwere Sonate op. 18 schimmert mit Brillanz, die Sensibilität der beiden Interpreten für das Auf und Ab der Musik macht diese Aufnahme magisch.

…Höpckers einzigartige Kontrolle der zarten Phrasierungen in dem tief empfundenen Andante cantabile wird hervorgehoben durch Bidinis Transparenz der Struktur, und die entfesselte Wucht im Finale ist  packend.

Prokofiev´s f-moll Sonate ist genauso wunderbar: Höpcker gibt einen mühelosen, ausgezeichneten Vortrag des schwierigen, in Doppelgriffen gesetzten Choralthemas in dem beklemmenden Andante assai, und beide Interpreten verweilen zusammen feinsinnig in der einsamen Grabesstille am Ende des Satzes, wo die flüsternden Läufe der Violine von Klavierakkorden unterlegt sind. Das Allegro brusco ist draufgängerisch verwegen aber dennoch tiefgehend und durchdringend, und das Andante besticht durch die genau passende Stimmung sehnsuchtsvoller Wehmut. Der letzte Satz Allegrissimo ist lebendig und ausdrucksstark.

…Auf den aufgenommenen Klang wurde glücklicherweise größter Wert gelegt: er ist umfassend weit und entspricht einem realen Konzerterlebnis. ...

Catherine Nelson, „The Strad“, London - März Ausgabe 2009

Auf höchstem Niveau

... In der Strauss-Sonate gelingt es dem du Höpcker / Bidini auf wunderbare Weise, die Seele dieser Musik aufzuspüren und zum Klingen zu bringen - Musik als Referenz an die Frühromantik. Die beiden Musiker lassen die hier schier über sprudelnde Fantasie des Komponisten, seinen ungezügelten Einfallsreichtum sich entfalten, ohne dabei das ordnen und Gliedern der Musik zu vernachlässigen. Fabio Bidini gestaltet den orchestralen Klaviersatz mit vielen Feinheiten und angenehm zurückhaltend. Sabrina-Vivian Höpcker nutzt ihre große Ausdruckspalette und lässt die Geige, wo immer möglich, mit herrlich modulationsfähigen Ton singen. Mit Prokofjew bieten die beiden Musiker dann ein Kontrastprogramm zu Strauss. Doch ihre Gestaltung der f-moll Sonate nimmt vom ersten Satz an gefangen.

Das düstere Kolorit des Kopfsatzes zeichnen Sie genauso eindringlich nach wie den 'groben' Ton des folgenden „Allegro brusco“. Der dritte Satz wird bei Ihnen zu einem stimmungsvollen Notturno, wäre das Finale vor Vitalität nur so sprüht, bevor es - im Rückgriff auf den ersten Satz - 'freddo' (kalt), wie „der Wind auf einem Friedhof“, in einem trostlosen Epilog verklingt. Eine uneingeschränkt empfehlenswerte CD. ...

Gisbert Hänsel, Neue Westfälische

Feinste Nuancen bei Strauss und Prokofiev

... Die Geigerin Sabrina-Vivian Höpcker und der Pianist Fabio Bidini haben eine CD mit Musik von Richard Strauss und Sergei Prokofjew vorgelegt. Die Musik zieht einen wie magisch an, weil es den beiden Interpreten in vorbildlicher Weise gelingt, die spannungsvollen Kompositionen fesseln zu entfalten.

... Mit den Einspielungen der einzigen originären Sonate für Violine und Klavier von Richard Strauss und der f-Moll Sonate op.80 von Sergei Prokofiev bereichern die beiden jede anspruchsvolle Musiksammlung, und ganz sicher wird diese CD nicht nur einmal im Player liegen, weil jeder immer noch einmal genauer hören möchte, wie die beiden die feinsten Nuancen der beiden hochkomplexen Kompositionen ausmalen. Höpcker und Bidini gelingt es hervorragend, in der Strauss-Sonate, die über eine offensichtliche Rückbesinnung auf Robert Schumann hinausgehenden Charakteristika des spätromantischen Komponisten herauszuarbeiten. Gleich im ersten Satz entfaltet Sabrina-Vivian Höpcker eine immense Expressivität ihres sehnsuchtsvoll sich aufschwingenden „Gesangs“. Fabio Bidini trägt die Expressivität mit kraftvollen Akkorden und sensiblem „Nachgesang“ kongenial mit. Diese nuancenreich ausformulierte hochromantische Expressivität trägt die ganze Sonate. Nur deshalb ist die Zusammenstellung der Strauss-Sonate mit der von Sergei Prokofiev überhaupt möglich, denn jetzt wird es wirklich ernst.

Prokofjew setzt sich in der Sonate mit dem grausamsten Außenlander, dass Menschen erleben müssen: Krieg. Ein düsteres, ein dunkles, ein „zerrissenes“ Szenario entwirft diese Sonate. Sie beginnt mit einem „Choralthema“, dessen „kalten“ Charakter Sabrina-Vivian Höpcker in Doppelgriffen exponiert, wie sie so rein und folglich eindringlich nur von ganz großen Geigern zu hören sind. Auch hier ist Fabio Bidini ein kongenialer Partner. ...

Lippische Landeszeitung