Biografie

Die gebürtige Hamburgerin Sabrina-Vivian Höpcker ist eine der jungen Geigerinnen aus Deutschland, die in den letzten Jahren internationale Beachtung erfahren haben.

So beschrieb der große Musikkritiker Joachim Kaiser ihr Spiel als „betörend“ in der überzeugenden Mischung aus Zurückhaltung und Bravour, aus scheuer Zartheit und mitreißender Rasse und schätzte es als Glück, dass der Zufall es ihm erlaubte, Sabrina-Vivian über ihre drei CDs kennen zu lernen, deren „Lebendigkeit, Intensität und Qualität“ ihn „herzlich bewegte“.

Betörend am Spiel der Geigerin Sabrina-Vivian Höpcker erscheint die Mischung aus Zurückhaltung und Bravour, aus scheuer Zartheit und mitreißender Rasse. Sie beginnt Mendelssohns e-Moll Konzert nicht auftrumpfend, sondern innig zurückhaltend.

Darum wirken die Steigerungen umso vehementer und logischer. Nie begnügt sich die Interpretin mit passivem unerfüllten Piano. Nie bietet sie unkontrolliertes Fortissimo. Gewisse Momente von Max Bruchs „Schottischer Fantasie“ erklingen so überzeugend, dass man sie für noch viel schöner halten möchte als Bruchs populäres g-Moll Konzert.

Joachim Kaiser

Der bekannte Dirigent Zubin Mehta charakterisierte sie kürzlich als eine exzellente Geigerin, die mit einer immensen Musikalität gesegnet ist.

Auch das weltweit bedeutendste Magazin für Streichinstrumente „The Strad“ bescheinigte nicht nur ihren CDs mit Violinsonaten von Richard Strauss und Sergei Prokofiev bzw. der schottischen Fantasie von Max Bruch und Felix Mendelssohn-Bartholdys Violinkonzert in e-Moll „magische“ Momente, „tonliche Eleganz“, „bewundernswerte Technik“ sowie „Feuer und Temperament“, sondern war begeistert von dem „betörenden Ton“, der „makellosen Intonation“ und der „atemberaubenden Geschwindigkeit und Präzision“ ihrer gerade erst erschienenen CD Habanera:

„Hier ist ein Programm mit virtuosen Feuerwerken und geigerischen Leckereien, das Sabrina-Vivian Höpckers technische Brillanz aufs Beste präsentiert. Die geschmeidige Virtuosität der hochbegabten jungen deutschen Geigerin bagatellisiert geradezu die haarsträubenden technischen Schwierigkeiten, die dieser Musik zu eigen sind.“

Kritiker schätzen ihren natürlichen Sinn für Phrasierung und der Juryvorsitzende des Internationalen Abbado Violinwettbewerbs, Maestro Abbado, beschrieb ihr Violinspiel mit den Worten:

„Ihre Musikalität ist mitreißend, ihr Ton fabelhaft, ihre Technik unglaublich, ihre Virtuosität außergewöhnlich. Brava, Super Brava, Bravíssima!“

Als Solistin hat sie bereits mit Klangkörpern wie dem bayerischen Staatsorchester und Dirigenten wie Zubin Mehta oder Yehudi Menuhin konzertiert, wie auch mit Victor Pablo Perez, James Judd, José Luis Garcia Asensio, Frank Beermann, Andrew Constantine, José-Luis Novo, Tadeusz Wicherek, Otto Tausk, Edwin Outwater, André de Ridder, Bartholomeus-Henri van de Velde und José Collado.

biografie
Sabrina-Vivian Höpcker

Neben Auftritten in Konzertstätten wie der Münchener Philharmonie am Gasteig und der dortigen bayerischen Staatsoper, dem Gewandhaus zu Leipzig und dem Amsterdamer Muziekgebouw, dem Embassy Theatre in Fort Wayne/USA, dem Circulo de Bellas Artes und Auditorio Nacionál de Música in Madrid, Palau de la Música Barcelona und Valencia, dem Théâtre du Palais de l´Europe Menton, Sala Piatti und Sala Greppi in Bergamo ist sie als Solistin beim Musikfestival Hitzacker, dem Tuscan Sun Festival in Cortona/Italien, dem Braunschweiger Classix Festival und bei Konzertzyklen wie DORIAN Hamburg, „Winners and Masters“ München oder „Los Nuevos Solistas“ in Madrid aufgetreten.

Ihre Live-Auftritte in Fernsehen und Rundfunk begeistern Musikfreunde in ganz Europa und den USA.

Besondere künstlerische Erfüllung findet Sabrina-Vivian Höpcker in der Kammermusik, der sie sich mit Intensität widmet. Neben Konzerten mit Partnern wie Fabio Bidini und Wolfgang Emanuel Schmidt hat sie bereits mehrere erfolgreiche Aufnahmen vorgelegt. So hat sie als Gründungsmitglied des Klaviertrios „Trio Mozart“ für SONY España und Anfión bei CD Produktionen mitgewirkt, die in Spanien große Resonanz fanden.

Den ersten Unterricht erhielt Sabrina-Vivian Höpcker durch Ihren Vater. Im Alter von elf Jahren debütierte sie als Solistin beim „Europäischen Musikfestes der Jugend“ in der Münchener Philharmonie am Gasteig. Dem Abitur als Jahrgangsbeste folgte das Violinstudium bei Maria Grevesmühl, Max Rostal, Josef Rissin und Jens Ellermann sowie bei Zakhar Bron (Assistenz: Sergei Fatkoulin) an der bedeutendsten Musikhochschule Spaniens, der „Escuela Superior de Música Reina Sofía“ in Madrid.

Wertvolle Anregungen und künstlerische Impulse verdankt sie der Zusammenarbeit mit Max Rostal, Isaac Stern, Yehudi Menuhin, Giuliano Carmignola, Zubin Mehta und Placido Domingo.

Sabrina-Vivian Höpcker ist mehrfache 1. Preisträgerin nationaler und internationaler Violinwettbewerbe, zuletzt gewann sie den Internationalen Abbado Violinwettbewerb in Milano. Sie ist zudem Trägerin des Bach-Preises der Stadt Hofheim am Taunus, des Preises „Paolo Borciani“ für Kammermusik und des Alois-Kottmann-Preises in Gold.